November 2001 übernachteten Bonnie und Montie das 1. Mal bei  uns. Wir waren furchtbar aufgeregt, im Ggsatz zu den beiden 4-Beinern, die die Ruhe selbst zu sein schienen. Gunnar's Wohnung war fast vollständig leergeräumt, bis  auf die Küche, die der Nachmieter übernahm, das Sofa und ein paar Schränke, die auf den Sperrmüll wandern sollten.

Um es uns nachts bequem zu machen, hatten wir ein Luftbett aufgepumpt, auf dem wir schlafen wollten. Montie nahm als erstes die Couch in Beschlag, mit samt den beiden Schlafsäcken, mit denen wir uns eigentlich zudecken wollten. Nach langem zureden, gestattete er uns, daß wir wenigstens einen für uns nutzen durften, den 2. allerdings wollte er für sich behalten. Mit einem Kopfnicken und einem Pfotenzeig, machte er uns schnell klar, daß er nachts gerne zugedeckt werden möchte. Also gut, was macht man nicht alles, für einen Hund, von dem wir wissen, daß er nur noch 1/2 Jahr zu leben hat.

Gunnar machten es uns so gut es irgendwie ging, auf dem Luftbett bequem, drehten vorher noch die Heizung auf, da für uns beide die Schlafsack-Ersatz-Decke nicht ausreichen würden und wir  so unsere nahenden Frostbeulen etwas eindämmen wollten. Bonnie legte sich ganz damenhaft bei Gunnar auf die Seite auf den Boden. Licht aus! Montie an!

Plötzlich erhob sich schnaupend & gröhlend der Schlafsack von der Couch und wanderte in unsere Richtung! Ich konnte nur noch leise: "Ich glaub, der kommt hierher!"  sagen, tja und da stand er auch schon, nein, er lag mehr oder weniger auf mir!

Beim Versuch, auf's Luftbett zu krabbeln beschädigte er mit seinen Krallen das Luftbett, schob sich dann samt "seines" Schlafsackes zwischen Gunnar und mich unter unseren Schlafsack! Das Ergebnis war, daß Gunnar und ich mehr oder weniger "im Freien" schlafen mussten und Montie 2 wunderbarweiche Decken hatte!

Mühsam mit Wundpflaster versuchten wir die entweichende Luft irgendwie aufzuhalten. Mit der einen Hand drückte ich auf die Löcher im Luftbett, mit der anderen Hand kraulte ich Montie, der sobald ich mit kraulen aufhörte laut und unmissverständlich seinem Unmut Luft machte! Da wir damals diese Geräusche nicht zuordnen konnten, kraulte ich halt weiter! Bonnie bekam durch die ganze Aufregung Durchfall, da wir ihr "hibbeln" ebenfalls nicht zuordnen konnten, "kackte" sie uns 4 x ins Wohnzimmer!

Wir haben in dieser Nacht nicht wirklich geschlafen, ohne Luft im Luftbett, ner stinkenden Bude, nem maulenden Montie und  Gunnar, der 8 x mit Bonnie nach draussen rannte, um einen erneuten Unfall zu vermeiden aber irgendwie hat uns diese Nacht zusammengeschweisst und der Grundstein für unser weiteres Zusammenleben war gelegt!